Die Pam App ist eine App von Fitnessmodel und Influencerin Pamela Reif und beinhaltet gesunde Rezepte, Blogpostartikel, Ernährungspläne (drei zur Auswahl: Lose Weight, Look Toned, Build Muscle oder man erstellt sich einen eigenen Plan) sowie Links zu Pamelas YouTube Workouts. Auch hier gibt es in der App bereits vorgefertigte Workoutpläne, du kannst dir aber auch deinen eigenen erstellen. Die App wird regelmäßig mit neuen Rezepten und Blogposts erweitert und auch die Ernährungs- sowie Workoutpläne werden regelmäßig aktualisiert. Um auf alle Inhalte der App zugreifen zu können, ist ein Abo notwendig. Hierbei gibt es zwei Varianten des Abonnements: ein monatlich kündbares Abo, welches 2,49 € im Monat kostet und ein Jahresabo für 24,90 € im Jahr.
Bei meiner Bewertung der App liegt der Fokus auf den Rezepten. Hiervon habe ich einige getestet, welche ich in verschiedene Kategorien (Frühstück, Mittag/Abendessen, Snacks, Getränke) unterteilt habe und dir im Folgenden vorstellen möchte. Abschließend kommt dann mein Fazit zur App.
Frühstück
- Protein Overnight Oats: Diese Porridge Version schmeckt hautsächlich nach Erdnussmus, Banane und Zimt, was ich in Kombination sehr lecker finde. Außerdem sind Overnight Oats einfach sehr praktisch, da sie abends schnell zubereitet sind und du morgens ein komplett fertiges Frühstück hast.



- Mango Overnight Oats (linkes Bild): Diese Variante der Overnight Oats hingegen hat mir überhaupt nicht gefallen. Das Gericht hat hauptsächlich nach eingeweichten Haferflocken geschmeckt, an manchen Stellen mit etwas Mangostückchen, aber davon waren insgesamt zu wenig. Ich werde dieses Rezept nicht noch einmal zubereiten, dann lieber die Protein Overnight Oats, die nach mehr schmecken als nach matschigen Haferflocken mit Pflanzendrink.
- Schwarzwälder Kirsch Porridge (rechtes Bild): Dafür hat dieses Porridge wieder lecker geschmeckt. Durch die Kirschen und die Schokodrops (ich habe welche mit Xylit genommen) ist es eine super Variante, wenn man Lust auf was Süßes hat, egal ob zum Frühstück oder mal zwischendurch.


- Bananen Pancakes: Bananen Pancakes liebe ich sowieso schon, aber eine vegane Variante wie die in der Pam App habe ich bisher noch nicht probiert. Aber auch diese hat mir sehr gut geschmeckt. Besonders die Nüsse im Teig finde ich eine gute Idee. Außerdem positiv ist, dass die Pancakes langanhaltend sättigen, auch mein Freund, der vorher meinte, er würde von der Portionsgröße nicht satt werden, ist sehr satt gewesen davon. Ich habe allerdings Vollkornmehl verwendet statt dem angegebenen (Nicht-Vollkorn)-Dinkelmehl, da in dem Vollkornmehl die guten Nährstoffe des Korns nicht herausgemahlen werden, sondern noch enthalten sind. Deshalb ist Vollkornmehl gesünder und macht gleichzeitig länger satt.




- Apfel Nussmus Granola: Dies ist ein sehr lecker fruchtiges Granola, das als Topping zu vielen verschiedenen süßen Rezepten passt. Ich habe es hier mit Joghurt und Apfelmark gegessen, aber auch auf der „Besondere Beeren Smoothie Bowl“ beispielsweise schmeckt das Granola gut. Hinweis: Apfelmark besteht zu 100 % aus Apfel und kommt OHNE zugesetzten Zucker aus. Apfelmus hingegen beinhaltet zugesetzten Zucker und oftmals noch weitere unnötige Zutaten. Das macht geschmacklich kaum einen Unterschied, aber gesundheitlich einen großen! Deshalb keinen Apfelmus kaufen, sondern nur Apfelmark.


- Besondere Beeren Smoothie Bowl: Auch dieses Rezept kommt bei mir auf die Liste der guten Pam App Rezepte. Das „Besondere“ in der Bowl, das der Rezeptname verspricht, ist die versteckte Portion Gemüse in dem eigentlich süßen Gericht. Und da Zucchini kaum einen Eigengeschmack hat, fällt das Gemüse beim Essen überhaupt nicht auf. Eine super Idee und eine leckere Bowl!

- Crêpe mit Schoko-Bananen Creme: Der Vollkorn-Crêpe war erstaunlich einfach zuzubereiten und echt lecker. Die Kombination mit der selbstgemachten gesunden Schoko-Bananen-Creme und den fruchtigen Heidelbeeren fand ich super.



Mittag/Abendessen
- Pamelas Standard Mittagessen – mit Hähnchen: Dieses Rezept ist für mich eins der besten in der Pam App. Ich habe es bereits mehrmals zubereitet (bisher allerdings immer mit veganem Hähnchen) und auch schon einmal für meinen Freund, dem es ebenfalls gut geschmeckt hat. Eine Portion hat 48 g Eiweiß (mit dem „echten“ Hähnchen, aber auch veganes Hähnchen ist proteinreich), was das Rezept zu einem super Fitnessgericht macht. Außerdem wird eine gute Kohlenhydratquelle (Quinoa) verwendet, viel Gemüse (wenn auch nicht das allernährstoffreichste) und eine gute Fettquelle (Kerne als Topping). Dies macht in der Gesamtheit ein leckeres, ausgewogenes und proteinreiches Gericht, das ich nur empfehlen kann, einmal auszuprobieren.



- 5 Minuten Protein Bowl: Diese Bowl hat sehr viel besser geschmeckt als erwartet und mich richtig satt gemacht. Sie ist superschnell zubereitet, ohne das etwas gekocht oder gebraten werden muss und kommt mit 20 g rein pflanzlichem Eiweiß pro Portion daher. Das Beste an der Bowl war für mich das Dressing mit Sesammus, das echt lecker war und gut zu dem Gericht passt.


- Gebackene Gemüse Türme mit Frischkäse: Dieses Rezept ist wirklich gut und gehört für mich wie das Standard Mittagessen zu einem der besten aus der Pam App. Es ist eine super Art sein Gemüse zu essen. Mir gefallen besonders die zwei verschiedenen Soßen (Tomatensoße und Frischkäse) in der Kombination. Insgesamt ein sehr leckeres Gericht. Ich habe die Türmchen hier noch mit etwas veganem Streukäse bestreut.


- Hühnchen-Gemüse Pfanne: Dieses Rezept war ok, jedoch kaum gewürzt, weshalb ich sehr viel nachwürzen musste. Auch hier habe ich wieder veganes Hühnchen verwendet und habe die Pfanne mit den Resten der Gemüsetürme zusammen gegessen. Ich würde das Gericht jedoch nicht noch einmal zubereiten.


- Gefüllte Paprika mit Quinoa und Mais: Dieses Rezept hingegen würde ich wieder kochen. Die Füllung der Paprika ist lecker und beinhaltet noch zusätzliches Gemüse, was ich sehr gut finde. Ich habe dazu einen einfachen Salat gegessen.



- Grünes Shakshuka (linkes Bild): Klassisches Shakshuka wird mit einer Tomatensoße zubereitet, dies war bisher auch die einzige Variante, wie ich das israelische Gericht gegessen habe. Jedoch war ich von der Idee, verschiedene grüne Gemüsesorten statt der Tomatensoße in das Gericht zu integrieren direkt angetan und ich wurde nicht enttäuscht. Auch in dieser Form schmeckt Shakshuka mir gut.
- Spaghetti mit cremiger Gemüsesoße (Bild in der Mitte): Die Nudelsoße in diesem Rezept hat mir leider gar nicht geschmeckt. Sie hat einfach nach Kartoffel geschmeckt und für mich persönlich nicht zu Nudeln gepasst, auch wenn die Idee mit dem vielen Gemüse in der Soße mir sehr zugesagt hat. Dieses Gericht werde ich nicht noch einmal kochen und kann es leider auch nicht weiterempfehlen.
- Bananen Süßkartoffel Curry (rechtes Bild): Die Currysoße mit der Banane fand ich trotz vorheriger Skepsis sehr lecker. Jedoch fand ich das Gericht am Ende mit Banane UND Süßkartoffel viel zu süß, hier würde ich beim nächsten Mal eher ein anderes Gemüse verwenden. Kichererbsen hingegen passen gut zu dem Gericht. Des Weiteren ist das Curry sehr kalorienreich, das sollte man bedenken, wenn man darauf achtet, wie viele Kalorien man am Tag isst. So wie das Rezept in der App geschrieben steht, werde ich es nicht noch einmal kochen, dennoch ist die Bananen-Curry-Soße für mich eine gute Inspiration für andere Gerichte.



- Rucola Zitrus Salat: Den Salat fand ich super. Die Kombination aus dem bitteren Rucola und der süßlichen Orange hat mir gut gefallen, dazu noch die Nüsse als crunchiges Topping – sehr lecker! Ich habe den Salat als Beilage zu dem Kartoffel Gratin aus der App gegessen.
- Kartoffel Gratin: Auch der Gratin hat mich überzeugt und das insbesondere mit seiner cremigen Soße. Den werde ich mir noch einmal zubereiten.



- Vegane Protein Buddha Bowl mit Hummus: Die Bowl habe ich mittlerweile auch schon mehrmals zubereitet, weil sie wirklich lecker schmeckt und sehr ausgewogen ist. Denn in ihr wird viel verschiedenes Gemüse kombiniert, dazu ein leckerer Hummus mit Rote Bete, eine gute Menge an Kohlenhydraten sowie gesunden Fetten. Des Weiteren hat eine Portion 25 g Eiweiß und viele Ballaststoffe (11 g pro Portion). Das Rezept ist darüber hinaus auch im Bowl Kochbuch von Pamela Reif vorhanden und in der App eins der kostenlosen Rezepte – du kannst es dir also auch angucken und es nachkochen, auch wenn du kein Abo abschließt. Das Rezept eignet sich auch super zum Meal Prep – einfach eine größere Menge zubereiten und am nächsten Tag z.B. mit zur Arbeit nehmen und kalt genießen.


Snacks
- Schoko-Kirsch Muffins (linkes Bild) und Hafer-Crumble Bites mit Heidelbeeren (auf dem rechten Foto in der oberen Dose): Beide Rezepte waren an sich ganz lecker, aber auch nur direkt nach dem Backen. Einen Tag später schmeckte beides schon nicht mehr so gut, weil die Haferflocken dann durchgeweicht waren. Demnach empfehle ich beide Rezepte nur, wenn sie zum direkten Verzehr gedacht sind.


- Peanut Butter Cups: Eine sehr leckere selbstgemachte Süßigkeit, die einfach zuzubereiten ist und im Vergleich zu den meisten gekauften Süßigkeiten auch nicht ganz so ungesund, vor allem, da keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten sind. Mein Tipp um das Ganze noch ein bisschen zu verfeinern: Etwas Salz in das Erdnussmus miteinrühren, das gibt einen noch stärkeren Kontrast zu der süßen Schokolade und schmeckt sehr lecker.



Getränke
- Erdnussbutter Protein Smoothie (linkes Bild): Der Shake schmeckt lecker und macht satt. Jedoch hat er für die Menge an Kalorien doch relativ wenig Protein, wie ich finde (431 kcal, 15 g Eiweiß). Dazu mal ein kleiner Vergleich mit einem Shake aus herkömmlichem Proteinpulver: Das geschmacksneutrale Proteinpulver von der Firma More Nutrition beispielsweise hat als Shake (50 g Pulver + 600 ml Wasser) zubereitet 189 kcal und 39,6 g Eiweiß – ein ganz anderes Verhältnis (das ist keine Werbung, sondern lediglich ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine, anderes Proteinpulver von anderen Marken hat ebenfalls ähnliche Werte). Dennoch ist das Rezept an sich super und beinhaltet verglichen zu einem Proteinshake zusätzlich sowohl Obst als auch gesunde Fette, was auch sehr wichtig für den Körper ist. Wenn du jedoch nach dem Sport beispielsweise auf eine gute Menge Protein kommen möchtest, würde ich eher nicht auf die Protein Smoothies aus der App zurückgreifen, da diese nicht soo viel Proteine enthalten. Wenn du jedoch einfach einen leckeren Smoothie mit guten Inhaltsstoffen und ein paar Proteinen trinken möchtest, dann sind die Protein Smoothies aus der App das Richtige für dich. Ich trinke solche Smoothies wie in der App beispielsweise ab und zu mal als schnelles Frühstück, da diese mich langanhaltend sättigen. Das Erdnussbutter Protein Smoothie Rezept ist in der App kostenlos – also ohne Abo – verfügbar.
- Mango Protein Smoothie (Bild oben rechts): Auch dieser Shake ist lecker und eignet sich aufgrund der guten Sättigung ebenfalls als schnelles Frühstück. Für das Kalorien-Eiweiß-Verhältnis gilt dasselbe wie bei dem Erdnussbutter Protein Smoothie (425 kcal, 15 g Eiweiß). Im Vergleich zu dem Erdnussbutter Protein Smoothie beinhaltet der Mango Smoothie jedoch keine Banane und hat dennoch eine sehr cremige und etwas dickflüssigere Konsistenz. Dieser ist mein Favorit von den drei Protein Smoothies, die ich getestet habe.
- Heidelbeer Protein Smoothie (Bild unten rechts): Auch dieser Smoothie schmeckt super und bekommt eine Empfehlung von mir. Der Vollständigkeit halber auch hier noch einmal Kalorien und Proteine zum Vergleich: Der Shake hat 466 kcal und 15 g Eiweiß.



- 5 min Ingwer Shot: Auch dies ist ein super Rezept, welches kostenlos in der App zur Verfügung steht. Besonders gefallen mir hierbei die Anmerkungen zu verschiedenen Varianten des Ingwer Shots, sodass für jeden etwas dabei ist – egal ob du deinen Ingwer Shot gerne besonders scharf oder doch ein wenig milder magst oder zusätzlich mit Kurkuma oder oder oder …


Fazit: Insgesamt lässt sich abschließend sagen, dass ich die App weiterempfehlen kann. Vor allem wenn du Wert auf eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung legst, die überwiegend mit natürlichen Zutaten auskommt oder du zumindest mehr solcher Rezepte in deinen Alltag integrieren möchtest.
Zwar ist mir bei einigen Rezepten negativ aufgefallen, dass die Gerichte am Ende zu wenig gewürzt waren, aber dieses Problem lässt sich durch nachwürzen schnell lösen. Positiv hingegen ist mir einiges mehr aufgefallen: In den Rezepten ist viel Obst und Gemüse eingebaut, es wird Wert auf natürliche Zutaten gelegt und in vielen Rezepten Vollkornmehl verwendet. Die Gerichte, die ich nachgekocht habe, waren bis auf wenige Ausnahmen sehr lecker und gleichzeitig gesund und ausgewogen.
Außerdem gefallen mir an der App die Filter unter dem Reiter „Rezepte“. Man kann die Rezepte beispielsweise filtern nach Art der Mahlzeit, Makronährstoffen, vegan/vegetarisch, wenig Zucker, glutenfrei … oder einfach eine bestimmte Zutat eingeben. Auf diese Weise findet man schnell, was man sucht.
Auch der Preis von maximal 2,49 € im Monat erscheint mir fair und angemessen. Aber selbst wenn du kein Geld für die App bezahlen möchtest, sind ein paar Rezepte und der Blogposts kostenlos verfügbar. Um die kostenlosen Rezepte anzusehen, einfach die App runterladen, unter dem Reiter „Rezepte“ nach „Free“ filtern, Screenshots machen und wieder deinstallieren 😉 Aber abgesehen davon lohnt sich das Geld für viele der Rezepte wirklich und ich habe es nicht bereut, die App getestet zu haben.
Meine absoluten Favoriten aus der Pam App:
- Pamelas Standard Mittagessen – mit Hähnchen
- Vegane Protein Buddha Bowl mit Hummus
- Gebackene Gemüsetürme mit Frischkäse
- Peanut Butter Cups
- Mango Protein Smoothie
Auch das Bowl Kochbuch von Pamela Reif habe ich bereits getestet, den Artikel dazu findest du hier:
Die Rezepte aus dem Kochbuch sind allerdings auch alle in der App verfügbar, die meisten davon kannst du dir allerdings nur mit einem Abo ansehen.
Hast du vor, die App zu testen oder es sogar schon getan? Wenn ja, was sind deine liebsten Rezepte?